Gründer von Firmen sagen immer: wenn ein Unternehmen an die Börse geht, dann hat man „es“ geschafft. Für Außenstehende stellt sich dabei die Frage, was man dann eigentlich geschafft hat? Was ist daran so viel anders börsennotiert zu sein? Insider wissen, dass der Gang an die Börse eigentlich nichts anderes ist, als eine Methode der Finanzierung. Nur, dass er mit besonderen Vorteilen und Nachteilen verbunden ist. Wann also ist ein Börsengang für Unternehmen die beste Lösung? Und warum genießt es so ein Prestige?
Wenn Sie diese Zusammenhänge besser verstehen möchten, dann sollten Sie zu einem Buch greifen, wo der komplette Saschverhalt erklärt wird. Zudem werden sämtliche andere Möglichkeiten der Wachstumsfinanzierung durchleuchtet und einander gegenübergestellt. Es handelt sich um das Buch mit dem Titel: „Wachstumsfinanzierung mit Hilfe eines Börsengangs. Fallbeispiel Textilmaschinenbranche“. Der Verfasser ist Felix Dorendorf.
Daten zum Buch:
Autor: Felix Dorendorf
Taschenbuch: 36 Seiten
Verlag: GRIN Verlag; Auflage: 2. (24. Juni 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3668245584
ISBN-13: 978-3668245587
Zum Buch-Inhalt von „Wachstumsfinanzierung mit Hilfe eines Börsengangs“
Autor Dorendorf hat anhand eines Unternehmens aus der Textilbranche fein säuberlich nachvollzogen, welche Gründe es gibt, um an die Börse zu gehen. Er zeigte hierfür alle erwogenen Alternativen auf und begründet anschließend, warum man sich bei dem Maschinenhersteller letztendlich doch für diese Art der Finanzierung entschieden hat.
Eine Umwandlung von Unternehmen in eine börsennotierte Aktiengesellschaft dient in der Regel der Wachstumsfinanzierung. Es ist also ein Mittel, das im Grunde nur für florierende Firmen infrage kommt. Es ist nicht für solche, die Geld brauchen, weil es ihnen gerade schlecht geht. Da wäre den Anlegern das Risiko einfach zu hoch. Das ist auch der Grund, warum diese Methode mit einem so hohen Ansehen verbunden ist.
Wenn eine Firma sich im Wachstum befindet, dann müssen Investitionen getätigt werden, um der steigenden Nachfrage nachkommen zu können. Solche Ausgaben fallen im Normalfall auf einen Schlag an. Das heißt, die Finanzierung muss sofort gesichert sein. Hierfür haben Unternehmen immer zwei Möglichkeiten: Eigenkapital und Fremdkapital.
Man kann dieses Problem über die Hausbank lösen und einen Kredit aufnehmen. Allerdings kommt es immer darauf an, ob dort jemand sitzt, der knausrig ist bei der Vergabe von Darlehen. In Krisenzeiten ist den Banken das Risiko auch bei soliden Geschäftsmodellen zu hoch. Zudem steigern große Kredite nur das Fremdkapital. Dadurch sinkt massiv die Eigenkapitalquote. Auch das ist nicht immer gewünscht.
Möglich wäre es auch einen Partner zu finden, der für die Wachstumsfinanzierung eine stille Beteiligung eingeht. Das sind natürliche Personen, die mit einem größeren Geldbetrag als Eigenkapitalgeber auftreten. So ähnlich, wie die Investoren bei der Höhle der Löwen. Aber solche Personen zu finden ist mit enormen Schwierigkeiten verbunden.
Letztendlich ist das Problem bei diesen Lösungen, dass sie mit einer mangelnden Flexibilität und häufig auch mit der Abhängigkeit von einem großen Investor zusammenhängen. Deswegen setzen solide Unternehmen gerne auf die Börse. Dort können sie schnell und einfach Anteile zum Verkauf anbieten. Millionen von Anlegern aus aller Welt haben dann die Möglichkeit einzusteigen. In dieser Masse finden sich immer genügend Interessierte, die bereit sind in ein sinnvolles Geschäftsmodell zu investieren. Ein Börsengang bietet letztendlich den großen Vorteil, dass ein direkter Zugang zum Kapitalmarkt vorhanden ist. Schneller kommt man nirgends an Geld.
Genau deswegen ist das vorliegende Buch so lesenswert. Es berücksichtigt einfach jedes Detail und wägt alle Faktoren sorgfältig ab. Selbst für Neulinge auf diesem Gebiet sind die Sachverhalte leicht verständlich.