Ehrlichkeit und Bodenständigkeit, das sind Tugenden mit denen in unserer Gesellschaft das Handwerk verbunden wird. Gut, nach einigen geplatzten Börsenblasen und einer Finanzkrise, sind den Bürgern abstrakte Dienstleistungen nicht geheuer. Während diejenigen, die echte Erzeugnisse in die Welt setzen, den Hauch von Fleiß und Verlässlichkeit mit sich bringen. Vor allem dann, wenn die Dinge noch tatsächlich mit den eigenen Händen produziert werden.
Vermutlich ist das einer der Gründe, warum Craft Beer so stark im Trend liegt. Bei Craft Beer sagt es schon der Name. Es ist gebrautes Bier, bei dem möglichst viel per Handarbeit gemacht wurde. Also nicht wie in der Großbrauerei, wo Maschinen und Fließbänder an der Tagesordnung sind. Es ist Bier, bei dem noch alles im eigenen Hinterhof zubereitet werden kann.
Das hat Vor- und Nachteile. Wer schon einmal einen Ausflug in die Craft-Beer-Welt unternommen hat, der wird feststellen, dass in diesem Bereich viel erlaubt ist. Beim Craft Beer Tasting Hamburg zum Beispiel werden teilweise sehr unterschiedliche Sorten gereicht. Manche sind exotisch und außergewöhnlich, andere treffen absolut nicht auf den Geschmack des Konsumenten. Wie kommt es zu solchen Diskrepanzen zwischen verschiedenen Marken? Und überhaupt, welche Craft-Biere sind die besten? Und vor allem, zu welchen Speisen eigenen sich die verschiedenen Beer Produkte?
All das erklärt Ihnen herzlich gerne das eBook, welches wir Ihnen heute empfehlen: „Craft Beer Kochbuch“- geschrieben von Stevan Paul und Torsten Goffin, fotografiert von Daniela Haug.
Daten zum E-Book:
Autoren: Stevan Paul, Torsten Goffin
Herausgeber: Brandstätter Verlag; 1. Aufl. Edition (21. September 2015)
Seitenzahl der Printausgabe: 240 Seiten
ISBN-10: 3850339432
ISBN-13: 978-3850339438
Zum Buchinhalt vom Craft Beer Kochbuch
Die Autoren vom Craft Beer Kochbuch haben mit ihrem Werk gar nicht erst versucht ein Buch zu erschaffen, welches das Craftbier-Virus weiter verbreiten soll. Ja, es herrscht ein wahrer Craft-Beer-Boom. Doch es wäre illusorisch zu glauben, dass eine große Anzahl von Bürgern sich daran machen wird sich ihre eigenen Getränke zu brauen. Daher haben sie mit ihrem Buch etwas anderes geschafft. Im Beer Kochbuch haben Stevan Paul und Torsten Goffin einen Schritt weiter gedacht. Sie stellen ein gutes Dutzend Porträts von Marken vor und erklären die unterschiedlichen Bier-Stile. Übrigens hervorragend illustriert von Daniel Haug. Doch damit endet im Craft Beer Kochbuch schon Teil, der sich allein auf das Brauen konzentriert. Stattdessen werden in dem Buch nun eine ganze Reihe von Rezepten vorgestellt, die sich mit den unterschiedlichen Biersorten am besten zubereiten lassen. Eine erfrischende Idee.
Stevan Paul und Torsten Goffin sind übrigens bekannte Größen im Bereich Food. Beide haben als Food-Blogger bzw. eher Gastro-Journalist gearbeitet. Ihre Erfahrung nutzen sie in dem Fall, um das Thema Essen mit Bier zu verbinden.
Herausgekommen ist dabei ein sehr umfassendes Werk, welches unglaublich tolle Rezepte hervorgebracht hat. Das Craft Beer Kochbuch ist deshalb so besonders, weil es die Craftprodukte hauptsächlich als Zutat und als Sauce verwendet. Und da dessen Geschmäcker stark unterschiedlich sind, ist die Bandbreite der Möglichkeiten ebenso gigantisch.
Warum die Aromen so verschieden sind? Bier wird vom Gesetze her nach einem Reinheitsgebot gebraut und darf nur aus Hopfen, Malz, Hefe und Wasser hergestellt werden. Allerdings ist nicht vorgeschrieben wie viel von jedem Anteil darin sein darf, noch dazu gibt es sehr stark unterschiedliche Sorten an Getreide, die dem Biergeschmack ihren individuellen Stempel aufdrücken. So groß wie Welt der Craftbiere ist, um ein Vielfaches größer sind die Möglichkeiten sie beim Kochen einzusetzen.