Jede Branche hat ihre geheimen Regeln und Abkürzungen, die zum Erfolg führen. Auch im Bereich Maschinenbau und Maschinendesign gibt es diese Do´s und Dont´s – mit denen sich der Erfolg schnell, langsam oder eben garantiert nicht herbeiführen lässt. Wer sie kennt, der erspart sich als Konstrukteur jede Menge Probleme dabei neue und leistungsfähige Maschinen zu seine Kunden zu entwerfen.
Genau dieses Anliegen vor Augen hatten wohl die Herren Gerhard Hoenow und Thomas Meißner, als sie ihr Buch mit dem Titel „Konstruktionspraxis im Maschinenbau“ auf den Markt brachten. Seit 2007 gilt es als eines der wichtigsten Werke für das Gestalten neuer Maschinen hinsichtlich ihrer Funktionalität und mit dem optimalen Maschinendesign. Wenn Sie sich durch diese komplexe Arbeit durchwälzen, dann werden Sie als Anwender ein komplettes Arbeitsleben lang davon profitieren und Ihren Job noch viel besser machen.
Daten zum Buch
Autor: Gerhard Hoenow, Thomas Meißner
Gebundene Ausgabe: 303 Seiten
Verlag: Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG; Auflage: 1 (5. Juli 2007)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3446403132
ISBN-13: 978-3446403130
Zum Buchinhalt von „Konstruktionspraxis im Maschinenbau“
Gerhard Hoenow und Thomas Meißner sind promovierte Ingenieure und unterrichten beide an Hochschulen. Des Weiteren sind sie auch in der praktischen Anwendung sehr erfahren. Gerhard Hoenow ist zudem noch Gutachter für geförderte Konstruktions- und Entwicklungsaufgaben im Maschinen- und Werkzeugbau.
Ihr Lehrbuch „Entwerfen und Gestalten im Maschinenbau“ vermittelt 2 wichtige Themen: es stellt wichtige Regeln der Konstruktionspraxis vor. Anschließend wird deren Anwendung und Umsetzung aufgezeigt. Hierfür werden zahlreiche erklärende Bilder und Beispielrechnungen eingesetzt. Hervorzuheben ist, dass eine Brücke vom Maschinenbau zum Maschinen-Design geschlagen wird. Damit wird der Horizont angehender Ingenieure dahingehend erweitert, dass die spätere Zusammenarbeit mit einer Agentur für Maschinendesign erleichtert. Zielgruppe sind vor allem Studenten, Berufseinsteiger und Konstrukteure, die Ihr Wissen auf den neuesten Stand bringen möchten.
Leitfaden der Konstruktionslehre
Das Gute an diesem Leitfaden der Konstruktionslehre ist, dass es alte und neue Weisheiten aus dem Maschinenbau aufgreift. Mit Hilfe von unzähligen Beispielen wird die praktische Umsetzung erklärt. Gerade diese historisch bedingten Erfahrungen sind es, die Studierenden heute fehlen. Dabei war es gerade dieses Wissen, das es früher den Technikern ermöglichte Lösungen für hoch komplexe Probleme zu finden, ohne dass Supercomputer und High-Tech Werkzeuge zur Verfügung standen. Da wäre zum Beispiel die einfache Erkenntnis, dass Flachdichtungen schmale Dichtflächen optimal ersetzen können. Da spart sich der Kenner so einiges an Arbeit und verringert die Komplexität einer Komponente.
So viele dieser Erkenntnisse sind bei den jungen Leuten deshalb verloren gegangen, weil ihr Ausbildung in der Konstruktionspraxis oder im Bereich Maschinendesign an einem Punkt ansetzt, der auf den neuesten Erkenntnissen basiert. Dadurch wissen sie aber nicht, was vorher schon alles da gewesen ist, welche Vorteile oder Nachteile das eine oder andere Verfahren früher aufzuweisen hatte und warum man es verändert hat.
Wichtig zu erwähnen ist, dass die neueren Auflagen so ausgelegt sind, dass sie nicht mehr nur Einzelteile als Praxisbeispiele heranziehen. Hier haben die Autoren Gerhard Hoenow und Thomas Meißner eine Schippe draufgelegt. Sie führen nun die Herangehensweise zur Gestaltung kompletter Maschinen vor. Zudem gehen sie auch auf Aspekte ein, welche einen Einfluss auf das perfekte Maschinendesign haben. Ein ganzheitlicheres Konzept kann man sich als Leser fast gar nicht vorstellen.
Unglaublich viele interessante Anregungen gibt es hier zu lesen. Texte sind präzise und verständlich formuliert, was angesichts der komplexen Thematik an ein Wunder grenzt. Unsererseits eine ganz klare Kaufempfehlung.