Nichts ist beständiger als der Wandel, vor allem der von Technik. Irgendwie ermüdend kann das manchmal sein, denn kaum hat man sich an etwas gewöhnt, wird die eine Lösung durch eine noch innovativere ersetzt. Gerade Unternehmen sind solchen Launen der Technik in ihrer komplexesten Form ausgesetzt. Sie investieren viel Geld und viel Aufwand in die Implementierung, nur um ein paar Jahre später zu merken, dass das nicht mehr aktuell ist. Ja, Wirtschaft ist nicht einfach und erfordert permanente Anpassung und Steigerung an Effizienz.
Unsere Empfehlung ist es diese Dinge positiv zu sehen und sie als Chance wahrzunehmen. Freuen Sie sich darauf Ihr Unternehmen voranzubringen und der Konkurrenz damit zu enteilen. Möglich wird das vor allem dann, wenn Sie den Hebel an der richtigen Stelle ansetzen. Also dort, wo sehr viele Ressourcen verbraucht werden, so dass eine Optimierung massive Verbesserungen der Lage bewirkt. Ein solcher Bereich ist zum Beispiel die Intralogistik. Also sämtlicher Verkehr von Material, Daten oder Dokumenten, der sich innerhalb der Firma abspielt, bevor die Produkte an einen Kunden übergeben werden.
In der Regel steckt hier das ganz große Geld. Früher sagte man, dass der Einkauf die Gewinne bringt. Doch mittlerweile haben sich die bekanntesten Methoden herumgesprochen, mit denen sich Lieferanten bis zum Ersticken auspressen lassen. Jeder wendet sie an. Zudem unterliegen Materialkosten und Rohstoffe ohnehin gravierenden Schwankungen an den Weltmärkte und sind schwer beeinflussbar. Bleibt also die Intralogistik. Dort lassen sich noch viele Weichen stellen.
Wenn Sie sich diesbezüglich auf den aktuellsten Stand bringen möchten, dann empfehlen wir Ihnen das folgende Buch als Begleitlektüre: „Materialflusssysteme: Förder- und Lagertechnik (VDI-Buch)“.
Daten zum Buch:
Autoren: Michael ten Hompel, Thorsten Schmidt, Johannes Dregger
Herausgeber: Springer Vieweg; 4. Aufl. 2018 Edition (31. August 2018)
Gebundene Ausgabe: 417 Seiten
ISBN-10: 3662561808
ISBN-13: 978-3662561805
Zum Buch-Inhalt von „Materialflusssysteme“
Bevor ein Produkt dem Kunden oder dem Händler überreicht wird, muss innerhalb der Firma, die es herstellt, viel passieren. Menschen rennen wie wild durch Verwaltung, Lager und Produktion. Rohstoffe und Vorprodukte werden in Maschinen gelegt, um sie zu verarbeiten. All diese Prozesse kosten ungeheuer viel Zeit und damit Geld. Ein Jahr hat 365 Tage und ist somit begrenzt in der Kapazität. So gilt es daher stetig dafür zu sorgen, dass mit diesen limitierten Kapazitäten so viel Output wie möglich erzeugt wird. Auf diesem Wege sinken die durchschnittlichen Kosten pro Produkt, analog dazu die Rendite und Wettbewerbsfähigkeit.
Wie das gehen soll, das erklären die Autoren in diesem detailreichen Werk. Hier ist einfach alles drin, was optimiert werden könnte. Es wird beschrieben, wie das Langgut Regal platziert wird, um den Mitarbeitern das Leben zu erleichtern. Ebenfalls erklärt wird die Organisation im Lager und die Optimierung der Produktionsabläufe. Hilfreich dafür sind vor allem Statistiken und Schaubilder. Dort werden alle Tätigkeiten nach Zeit und Häufigkeit erfasst. Daran erkennt das geschulte Auge irgendwann schnell, wo es noch viel Potenzial für Einsparung gibt.
Im Laufe der Lektüre zeigt sich, dass Intralogistik vor allem von drei Faktoren bestimmt wird. Den Transportwegen von materiellen Gütern, die Digitalisierung der Prozesse und die Möglichkeiten der Automatisierungstechnik. Es sind vor allem diese Einflussgrößen, an denen immer wieder geprüft werden sollte, ob es Innovationen gibt, die weitere eine Verbesserung der Lage ermöglichen.